Lernen nach Jena-Plan
Ein wesentliches Moment von Unterricht und Erziehung nach Jena-Plan ist die Arbeit in jahrgangsübergreifenden Gruppen: Kinder arbeiten in einem bestimmten Teil des Schultages in Gruppen zusammen, in denen in der Regel zwei bis drei Jahrgänge gemischt werden.
Leistungskultur: Jena-Plan meint nicht, dass über Vergleich und Selektion ein optimales Bildungsergebnis, schon gar nicht ein optimales Erziehungsresultat gelingen kann.
Elternschule/Schulgemeinde: Jenaplan-Schulen stehen Eltern offen, denn sie sind die wichtigsten Partner einer Schulgemeinde.
- Daraus ergibt sich
- die Betonung des Erzieherischen,
- die Einführung von Stammgruppen mit Kindern unterschiedlichen Alters statt Jahrgangsklassen,
- das von Interessen geleitete Lernen in pädagogischen Situationen,
- das Lernen im Rahmen eines Wochenarbeitsplans,
- die pädagogische Wertschätzung und den zentralen schulischen Einsatz der „Bildungsgrundformen“ des Gesprächs, des Spiels, der Arbeit und der Feier,
- das Lernen in fächerübergreifenden Projekten,
- der Einsatz von offenen Unterrichtsformen sowie das Zulassen von handelndem und erprobendem Lernen,
- die individuelle, dem Kind angemessene Leistungsbeurteilung anstelle der generalisierten und standardisierten Notengebung mit Zahlen,
- das Schulleben in der Schulgemeinde als ein Miteinander von Kindern, Lehrkräften, Eltern und anderen an der Schule beteiligten Personen,
- die Schule als einen ständig weiter zu entwickelnden und immer wieder neu zu gestaltenden Lebensraum für und durch alle Beteiligten zu sehen.